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Ich habe ein Interview einer der größten Zeitungen Russlands “Rossijskaja Gazeta” gegeben. Das war ein sehr spannender Gespräch und es war eine angenehme Abwechslung auf der anderen Seite des Fragenstellens zu sein.
Hier ist ein Auszug aus dem schriftlichen Artiekl des Eugen Rakul von “Rossijskaja Gazeta”:
Maria Janssen stammt aus Donezk, lebte aber seit 20 Jahren in Deutschland und hat dort die Staatsbürgerschaft erworben. Seit dem Krim-Frühling 2014 erzählt sie den Deutschen von Russland und den Russen und räumt mit Stereotypen und lächerlichen Vorurteilen über unser Land auf. Nachdem russische Sender in Deutschland verboten wurden, gründete sie einen Youtube-Blog, in dem sie entgegen dem Narrativ der deutschen Medien über verschiedene Aspekte des Lebens in Russland berichtet. Sogar den Terroranschlag in Crocus stellten die deutsche Medien in Frage und rechtfertigten damit im Grunde die Terroristen.
Manchmal ist die Medienpropaganda so skurril, dass man nur fragen kann: “Echt Jetzt?” – Genau so lautet die Überschrift unter den Videos von Maria, in denen sie mit Mythen über Politik, Waffen und Auswanderung aufräumt.
Inzwischen hat ihr Kanal fast 20.000 Abonnenten, und ihre Zahl wächst weiter.
Tochter eines Wiederstand-Kämpfers
Maria wurde im noch ukrainischen Donezk geboren und ging Ende der 1990er Jahre auf der Suche nach einem besseren Leben nach Deutschland. Sie versuchte sich in allen “Auswanderer”-Berufen, von der Tellerwäscherin bis zur Pflegerin. Dann machte sie eine Ausbildung zur Grafikdesignerin, traf ihre große Liebe, heiratete und erhielt die Staatsbürgerschaft. Es schien, als sei der Traum wahr geworden. Doch die Ereignisse in ihrer historischen Heimat und vor allem die Haltung der deutschen Öffentlichkeit zum Konflikt im Donbass brachten sie dazu, sich zu entscheiden, mit wem sie nun zusammen bleiben wollte. Maria entschied sich für ihr historisches Heimatland.
2014, nach dem Maidan-Putsch in Kiew, begann der russische Frühling im Donbass. Die Menschen wollten nicht weiter mit der Bandera-Ukraine gehen – von dort drohten ihnen bereits die berüchtigten “Freundschaftszüge”, vollgepackt mit Nazis der neuen ukrainischen Regierung. Marias Vater trat sofort dem Donezker Widerstand bei. Leider versagte seine Gesundheit, und er ist nicht mehr am Leben.
Von den ersten Tagen des Konflikts an reiste Maria mit Freiwilligen in den Donbass und brachte humanitäre Hilfsgüter aus dem 3.500 Kilometer entfernten Deutschland, wobei sie Hunderte von Kilometern um ihre ehemalige Heimat Ukraine zurücklegte. Einmal versuchte sie, als deutsche Staatsbürgerin in ihr ehemaliges Land einzureisen. Doch in der Region Lemberg wurde sie von Grenzbeamten aufgehalten, in einen Raum gesperrt und lange darüber befragt, warum sie auf der “Schwarzen Liste” des ukrainischen Geheimdienstes stand. Es war das erste Mal, dass sie von der Existenz solcher Liste hörte.
– Dann hat es geholfen, dass ich geschrien habe, dass ich EU-Bürgerin bin, sonst weiß ich nicht, was diese Leute an der Grenze mit mir gemacht hätten”, sagt Maria.
Es ist gut möglich, dass alles ohne Gerichtsverfahren geendet hätte. So seien damals viele Menschen verschwunden, die die “europäische Integration” der Ukraine nicht unterstützten, sagt sie.
Leider kann ich den gesamten Artikel hier nicht reinschreiben, aber wer weiterlesen mag mit Hilfe von Übersetzern, kann dies hier tun:
https://rg.ru/2024/03/29/ukrainka-i-grazhdanka-germanii-razvenchivaet-mify-nemeckih-smi-o-rossii-v-moskve.html
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Maria Janssen im Interview mit “Rossijskaja Gazeta”: Ich bin eine Ukrainerin, die in Moskau lebt
Maria Janssen im Interview mit “Rossijskaja Gazeta”: Ich bin eine Ukrainerin, die in Moskau lebt
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